Man kommt schwer durchs Leben, ohne mal richtig einstecken zu müssen. Nicht am Schulhof, nicht im Liebesleben, schon gar nicht als kreativ produzierender Mensch. Beleidigungen, blöde Sprüche oder faire Kritik, die aber wehtut, das alles kennt bestimmt auch Francis Ford Coppola. Sein Film „Megalopolis“, von dem der Regisseur 40 Jahre lang träumte, wurde in Cannes sehr gemischt aufgenommen. Ein Trailer für den Ende September anstehenden Kinostart war nicht das Werk des Regisseurs, sondern ein Marketingstreich des Filmverleihs Lionsgate. Doch dass der sich nun aufrichtig zu allen Seiten hin entschuldigen und den Trailer zurückziehen musste, dürfte nicht die Absicht gewesen sein.