Nach den bisherigen Untersuchungen ihres Experten-Teams würden in den ursprünglich aus Iran stammenden Shahed-Kampfdrohnen etwa Prozessoren und Schalter aus den USA, elektrische Kraftstoffpumpen aus Deutschland, Dichtungen aus Taiwan sowie Module aus Südkorea verwendet. Bei der Hyperschallrakete Kinschal wiederum seien Bauteile aus Spanien, den USA, Japan, Taiwan, der Schweiz und Deutschland verwendet worden.
„Das bedeutet, dass für alle Raketen und Drohnen, ihre wichtigsten Hightech-Komponenten, ohne die sie nicht existieren könnten, nicht in Russland, sondern in anderen Ländern hergestellt werden“, sagte Nestor. „Wir sprechen hier von Komponenten für Navigation, Steuerung, Leitsysteme, Mikrochips, verschiedene Chips, Sensoren, oder Platinen.“ Trotz umfassender Sanktionen des Westens gegen Russland gelingt es Moskau, das Embargo über Drittländer zu umgehen. Vor allem die Anrainerstaaten Russlands in Zentralasien gelten als Lieferanten westlicher Elektronik.
Russland füllt trotz hoher Verluste und Sanktionen seine Waffen-Depots auf. SZ-Korrespondent Florian Hassel berichtet (SZ Plus):