Ermittlungen gegen Journalisten wegen Reportagen aus Kursk
Den drei Journalisten drohen in Russland bis zu fünf Jahre Haft. Vom US-Sender CNN gab es bisher keine Stellungnahme. Er hatte vergangene Woche eine Reportage aus Sudscha in der russischen Grenzregion Kursk ausgestrahlt. Die Stadt steht unter Kontrolle ukrainischer Truppen. Ebenfalls vergangene Woche hatte der italienische Sender RAI zwei Reporter in die Heimat zurückbeordert, die auch aus Kursk berichtet hatten und gegen die der FSB Ermittlungen einleitete.
Selenskij verkündet weitere Fortschritte in der Grenzregion
Am Donnerstag besuchte Präsident Wolodimir Selenskij die angrenzende ukrainische Region Sumy, von wo aus die Soldaten nach Russland in die Region Kursk einmarschiert sind. Er verkündete, man habe dort einen weiteren Ort eingenommen. Auch sei der «Austauschfonds» aufgefüllt worden, womit er die Gefangennahme russischer Soldaten für einen späteren Austausch gegen Ukrainer in russischer Gefangenschaft meint. Selenskij betonte, dass seit der Kursk-Offensive die Angriffe auf Sumy und die Zahl der dort getöteten Zivilisten abgenommen hätten.
Russland will Überfall auf weitere Grenzregion verhindert haben
Unklar ist die Lage in der an Kursk und Sumy grenzenden russischen Region Brjansk. Deren Gouverneur, Alexander Bogomas, erklärte, russische Grenztruppen und Militäreinheiten hätten am Mittwoch das Vordringen eines ukrainischen Aufklärungs- und Sabotageteams verhindert. Das ist aber nicht bestätigt, aus Kiew gibt es dazu bisher keine Stellungnahme.