Die Katastrophenwarnung ploppte um 20 Uhr auf den spanischen Handys auf. Eine halbe Stunde später kamen die Soldaten schon nicht mehr zu den besonders betroffenen Gemeinden durch. Es gibt Hinweise, dass die Politik die Katastrophe unterschätzt hat.
Da ist zum Beispiel die Geschichte von Antonio Tarazona. Mit seiner Frau und ihrem Baby hatte der 59-Jährige am Dienstagabend noch versucht, aus ihrem Dorf herauszukommen, als sie merkten, dass die Regenfälle immer stärker wurden. Doch sie kamen nur bis zum nächsten Kreisverkehr. Plötzlich habe das Wasser eineinhalb Meter hoch an ihrem Auto gestanden, so berichtete es Tarazona der Zeitung El País; ihm sei noch gelungen, durch ein Fester herauszukommen.