Trump und Harris kämpfen zum Schluss vor allem um Pennsylvania
In ihren finalen Auftritten richtete sich Harris insbesondere an noch unentschlossene Wähler, denen Trump zu extrem sein könnte. „Ich halte Menschen, die anderer Meinung als ich sind, nicht für Feinde“, sagte die 60-Jährige in der Stadt Allentown. Sie wolle Gemeinsamkeiten finden – und Lösungen, die auf gesundem Menschenverstand beruhen. „Wir kämpfen gerade um unsere Demokratie“, rief sie ihren Unterstützern zu. Am Abend wird Katy Perry bei einer Kundgebung mit Harris in Pittsburgh auftreten, bevor die Vizepräsidentin nach Philadelphia reist, um eine abschließende Veranstaltung mit Auftritten von Lady Gaga, Oprah Winfrey, Ricky Martin und The Roots abzuhalten.
Der frühere Präsident Trump widmete Pennsylvania, dem Swing State mit den meisten Wahlmännerstimmen, ebenfalls den Großteil seines Tages. Am Morgen hielt er noch eine Veranstaltung in Raleigh in North Carolina, ab, am Abend ist ein Auftritt in Michigan geplant. Dazwischen reiste er nach Pittsburgh und Reading, beide in Pennsylvania. Dort hetzte Trump erneut gegen Migrantinnen und Migranten, schürte Ängste vor Wahlbetrug und forderte besonders Männer auf, zu wählen. In Reading rief er seinen Anhängern zu: „Wenn wir in Pennsylvania gewinnen, gewinnen wir alles.» Er habe vier Jahre auf diesen Moment gewartet, sagt der Republikaner weiter. „Amerika, der 5. November 2024 wird der Tag der Befreiung sein.» Er hatte 2020 die Wahl gegen Joe Biden verloren und war auch in Pennsylvania unterlegen, erkennt seine Niederlage aber bis heute nicht an.
Auch die Vizepräsidentschaftskandidaten werben noch immer um Stimmen: Der Demokrat Tim Walz tritt in Wisconsin und Michigan auf, der Republikaner J. D. Vance spricht in Wisconsin, Michigan und Georgia und wird seine letzte Veranstaltung ebenfalls in Pennsylvania abhalten.