Eigentümer Bezos macht Vorgaben für Kommentare in „Washington Post“
Darin schreibt er, er sei stolz, Amerikaner zu sein, und informierte, dass der Ressortleiter für die Meinungsseiten, David Shipley, zurückgetreten sei. Bezos kündigte an, einen Nachfolger zu suchen, der die neue redaktionelle Linie mitträgt.
Jeff Stein, Chefkorrespondent im Ressort Wirtschaft der Washington Post, schrieb bei X, Bezos greife massiv in den Meinungsteil der Zeitung ein. Sollte er das auch bei den Nachrichtenseiten machen, werde er die Zeitung umgehend verlassen.
Der Trend der Post, auf den Kurs des US-Präsidenten Donald Trump einzuschwenken, ist seit einigen Monaten erkennbar. Bezos saß weit vorn bei der Amtseinführung des Republikaners im Januar. Zwei Wochen vor der Wahl im November entschied Bezos, dass die Post auf eine Wahlempfehlung verzichten werde. Der Artikel zugunsten der Demokratin Kamala Harris soll schon entworfen worden sein. Zahlreiche Bezieher kündigten daraufhin Abonnements. Nach Berichten des Rundfunksenders NPR sollen mehr als 300 000 Leser der Traditionszeitung den Rücken gekehrt haben sein.
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