BR-Intendantin Katja Wildermuth zur Kritik an millionenschweren Bauprojekten, zur Zukunft des Innenstadtareals und zum «Pumuckl», der nicht im BR läuft.
Ein Rundgang durch das Münchner BR-Gelände zwischen Arnulfstraße, Hopfenstraße und Marsstraße ist auch eine Reise durch leicht verstaubte Moden vergangener Zeiten. Von der Palisandertäfelung im Studiobau aus der Sechzigern bis zu dem verwirrenden, nach Gebäudeteilen getrennten Doppelaufzug im 1976 fertiggestellten Hochhaus oder einem Parkdeck zwischen Redaktionsetagen ist viel Kurioses dabei. Alles anders werden soll in der neuen Senderzentrale in Freimann, die fast fertig ist. Allerdings übt die KEF, die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs in den öffentlich-rechtlichen Sendern, einige Kritik an der Bautätigkeit des BR. Der Sender hat 420 Millionen Euro für den Neubau angemeldet, inklusive Umzug und Ausstattung. Es geht um Geld aus dem Rundfunkbeitrag. Nun stellt Intendantin Katja Wildermuth die Pläne für die künftige Nutzung des lukrativen Innenstadtareals vor – also dazu, was aus dem Gelände werden soll, wenn der Großteil der Mitarbeiter nach Freimann gezogen ist.