Nach den jüngsten Kontroversen um seine Migrationspolitik hat CDU-Chef Friedrich Merz am Montag versucht, die Aufmerksamkeit wieder auf wirtschaftliche Fragen zu lenken. „Nach drei Jahren vor allem grüner Wirtschaftspolitik stehen wir heute vor der Notwendigkeit, die marktwirtschaftliche Ordnung in unserem Land wieder herzustellen“, sagte Merz beim Parteitag der CDU in Berlin. Er warf der zerbrochenen Ampelkoalition „ungezügelte Staatsgläubigkeit“, tiefes Misstrauen gegen den Markt und „missionarischen Eifer der Mikrosteuerung ganzer Branchen“ vor. Merz hat diesen Themenwechsel bereits Ende vergangener Woche in seiner CDU/CSU-Fraktion im Bundestag angekündigt. Große Teile der Bevölkerung setzten große Hoffnungen in die Wirtschaftspolitik der CDU, sagte er am Freitag.