Im idyllischen Immenstadt im Allgäu stirbt ein wohnungsloser Mann nach dem Angriff eines Jugendlichen. Trauer und Wut sind groß. Wer war der Mann, um den nun so viele trauern – und warum traf es ausgerechnet ihn?
Da vorn auf dem Bürgersteig habe er häufig sein «Camp» aufgeschlagen. Habe seinen Einkaufswagen mit den Schaufensterpuppen geparkt, eine Wolldecke ausgebreitet und Bier getrunken. Die zwei Männer in der Werkstatt am Immenstädter Bahnhof wissen sofort, von wem die Rede ist, als man sie zufällig auf Martin H. anspricht. Na klar, der habe hier direkt vor dem Firmeneingang «gehaust». Kaum zu übersehen.