Wohnungen werden billiger, manche Häuser teurer und in München ist es anders. Wer derzeit in Bayern eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchte, sieht sich sehr unterschiedlichen Entwicklungen gegenüber, wie aus einem Marktbericht des Immobilienverbands Deutschland (IVD) hervorgeht. Nach den Preisrückgängen der vergangenen Jahre ziehen einzelne Objekttypen bereits wieder an. Im bayernweiten Durchschnitt noch immer nach unten geht es bei Bestands-Eigentumswohnungen. Hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Frühjahr 2025 bei 4120 Euro. Im Herbst 2024 waren es 20 Euro mehr, im Frühjahr 80 Euro und im Jahresschnitt 2022 sogar noch 410 Euro.
Auch frei stehende Einfamilienhäuser geben weiter nach und kosteten zuletzt im Schnitt 833 000 Euro. Das waren 10 000 Euro weniger als im Herbst und 15 000 weniger als vor einem Jahr. Reihenmittelhäuser sind dagegen zuletzt wieder teurer geworden. Ein Reihenmittelhaus im Bestand kostete im Schnitt 606 000 Euro – das sind 2000 mehr als im Herbst. Bei Neubauten ist das Plus mit 12 000 Euro auf 731 000 deutlich höher. Bei Doppelhaushälften kam es darauf an: Neubauten verteuerten sich leicht auf 910 000 Euro, der Bestand gab dagegen leicht auf 739 000 Euro nach.
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„Die allgemeine Nachfrage zieht langsam wieder an und vielerorts wird der Markt etwas dynamischer“, sagt der Leiter des IVD Marktforschungsinstituts, Stephan Kippes. Während es bei älteren, unsanierten Objekte oft größerem Verhandlungsspielraum gebe, sei dies bei hochwertig sanierten Immobilien eher nicht der Fall. Anders als der bayerische Durchschnitt weisen die Preise in München bereits wieder in nahezu allen Segmenten nach oben. Bestands-Eigentumswohnungen verteuerten sich dort um zwei Prozent auf 7700 Euro pro Quadratmeter. Von alten Höchstständen sind sie damit aber noch ein Stück weit entfernt: Im Jahresschnitt 2022 waren es 9475 Euro pro Quadratmeter.
