Germans make Schport und wo, bitte, ist das Schprudelwasser: Mehr als eine halbe Million Menschen verfolgen in den sozialen Medien, wie der US-Amerikaner Jordan Prince deutsche Klischees seziert. Seine erste Liveshow – ausverkauft. Die Geschichte eines unerwarteten Traums.
Jordan Prince läuft auf die Bühne und ruft dem Publikum auf Englisch zu: «Betrachtet mich als eure Comedy-Jungfrau.» Es ist Punkt 20 Uhr, ein dunkel-kalter Winterabend, der Münchner Milla-Club ist rappelvoll und der junge Mann – Latzhose, Beanie-Mütze, Tennissocken und Birkenstock-Hausschuhe – sagt: «Lasst mich eines kristallklar stellen: Ich bin nicht deutsch.» Und genau darum geht es: Jordan Prince, 33, ist US-Amerikaner, der vor etwa acht Jahren nach München gezogen ist und dem mittlerweile mehr als eine halbe Million Menschen auf Instagram und TikTok dabei zusehen, wie er sich über «the Germs», wie er die Deutschen liebevoll-neckisch nennt, lustig macht. Und dessen erster Bühnenauftritt als Comedian innerhalb weniger Stunden ausverkauft war.