Am Ende des Kampfes, den sie verloren hat, steht Anika Decker in einem holzgetäfelten Saal des Berliner Kammergerichts, blinzelt ein paar Tränen weg und setzt sich ihre Sonnenbrille auf. Sie sei jetzt sehr erschöpft, sagt sie. Nach den sieben Jahren. „Acht“, wirft von der Seite ihr Anwalt ein. Dann schweigt sie kurz. Also redet ihr Bruder Jan Decker, Co-Produzent der Filme, bei denen sie Regie führte. Er hat sie zu diesem Termin begleitet. Es sei ein Urteil mit „Signalwirkung“ für die ganze Branche, sagt er.