In einer Wohnung in Unterhaching ist am Freitag ein 40-jähriger Mann tot aufgefunden worden. Die Polizei bestätigte einen Einsatz und eine verstorbene Person, den Wohnungsbesitzer. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung handelt es sich bei dem Toten um den Ehemann der seit November 2022 verschwundenen Vanessa Huber. Zur Todesursache wurden noch keine Angaben gemacht, derzeit gibt es laut Polizei aber keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung. In dem Haus war Verwesungsgeruch wahrnehmbar, der Briefkasten des Verstorbenen quoll über. Genauere Erkenntnisse soll nun eine Obduktion der Leiche bringen.
Die Polizei geht bei der vermissten Vanessa Huber nach wie vor davon aus, dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Ihr Mann galt einige Zeit selbst als verdächtig, die Ermittlungen verliefen jedoch ins Leere.
Vanessa Huber wird seit 5. November 2022 vermisst. Bei ihrem Verschwinden hatte sie weder Reisepass, Geld noch Handy mitgenommen, Auto und Fahrrad standen in der Garage. Die damals 39-Jährige war an diesem Tag zum letzten Mal gesehen worden, in einem Supermarkt an der Münchner Straße in Unterhaching mit ihrem Mann. Von dem Einkauf gibt es eine Videoaufzeichnung. Anschließend soll das Paar gemeinsam nach Hause gegangen und dort in Streit geraten sein, woraufhin Vanessa Huber nach Aussagen ihres Mannes zwischen 17 und 18 Uhr die Wohnung verließ. Zwei Tage später meldete dieser seine Frau bei der Polizei als vermisst.
In den Tagen nach dem Verschwinden durchsuchte die Polizei in Unterhaching Waldstücke und Gewässer, auch Drohnen und Taucher, Reiter- und Hundestaffel waren im Einsatz. Doch die Suche brachte der Polizei keine Erkenntnisse. Im Januar 2023 wurde über den Fall auch in der ZDF-Sendung “Aktenzeichen XY ungelöst” berichtet. Im September, also zehn Monate nach dem Verschwinden, suchten erneut 120 Beamte den Perlacher Forst mit Leichenspürhunden ab – ebenfalls ohne Erfolg.