Demonstrationen, die man wahlweise propalästinensisch oder antiisraelisch nennen kann, gehören derzeit bei größeren Veranstaltungen des westlichen Kulturbetriebs fast schon zum guten Ton. Es war also keine Überraschung, dass sich vor der Verleihung des Turner-Preises in der Londoner Tate Britain am Dienstagabend rund 100 Aktivisten auf den Stufen vor dem Eingang nahe der Themse versammelten und die Tate-Museen aufforderten, alle Verbindungen mit dem Staat Israel zu kappen.